Die Präsidentin meint...

01.09.2018 06:57:04
Das Leben aller Lebewesen, seien sie nun Menschen, Tiere oder andere, ist kostbar, und alle haben dasselbe Recht, glücklich zu sein. Alles, was unseren Planeten bevölkert, die Vögel und die wilden Tiere sind unsere Gefährten. Sie sind Teil unserer Welt, wir teilen sie mit ihnen.
Dalia Lama

Dieser Text schrieb ich kurz vor der Abreise in das Abenteuer Papua. Etwas mehr als drei Wochen werde ich West Papua (gehört zu Indonesien), fast immer in der freien Natur ohne irgendwelche Zivilisation und deren Annehmlichkeiten, bereisen.
Mit Rucksack und Hängematte unterwegs in abgelegene Gebiete, auf unbewohnte Inseln – die Natur erleben, fühlen und entdecken.
In der Oktoberausgabe werde ich mit Euch, in einem Reisebericht, die Erfahrungen dieses Erlebnisses teilen.
Da ich neben dem Arbeiten, Fotografieren und Reisen – das wisst Ihr ja von mir bereits – auch gerne lese, stöberte ich im Internet durch die Buchtitel, suchte im PM nach empfohlenen Büchern und bin dort auf folgenden Titel gestossen:

Der Mensch im Tier – von Norbert Sachser


Der bekannte Verhaltensforscher zeigt in diesem Buch auf, wie sich das Wissen rund um Tiere in den letzten 30 Jahren verändert hat.
Buchbeschreibung:
Säugetiere trauern und sie tricksen; sie sind einfühlsam, lernen und kommunizieren oft auf hohem Niveau. Sie freuen und sie ärgern sich - mit denselben Reaktionen von Körper und Gehirn wie bei uns Menschen. Tiere haben eine Persönlichkeit. Was unterscheidet uns eigentlich noch von ihnen? Und was können wir von ihnen lernen? Norbert Sachser, einer der weltweit führenden Tierverhaltensforscher, präsentiert darüber seine eigenen, bedeutenden Forschungen und insgesamt den letzten Stand des Wissens. Wir erfahren, wie Hunde Empathie zeigen, Mäuse Alzheimer entkommen, Meerschweinchen sozialen Stress vermeiden und zu welch bemerkenswerten Leistungen Menschenaffen, aber auch Raben fähig sind.
Weltbild und Forschungslage in der Tierverhaltensforschung haben sich dramatisch verändert. Der berühmte Gegensatz nature or nurture, ererbt oder erworben, ist längst ein alter Hut. Wichtig ist heute die Erforschung des Zusammenspiels von Genen und Umwelt. Sachser spricht von einer "Revolution im Tierbild" - und ihren Folgen für unseren Umgang mit Wildtieren und Haustieren.
Viel habe ich von dem Buch noch nicht gelesen, aber die ersten Seiten waren bereits so spannend, dass ich dieses Buch gerne als Lektüre empfehle.
Das Wissen rund um das Verhalten und die Bedürfnisse der Tiere müssen für uns wichtig sein. Denn nur so können wir die Tiere auch artgerecht halten und pflegen. Der Zoofachhandel hat da die letzten dreissig Jahre auch grosse Fortschritte gemacht – sei es in der Einrichtung und den Gehegegrössen, aber auch in der Ernährung der Tiere.

Neue Erkenntnisse müssen umgesetzt werden, auch wenn dies manchmal bedeutet, dass man ein Artikel, der gut verkauft wird, aus dem Sortiment nimmt – dem Tiere zuliebe!

Dies wäre der Fall bei Nager-Steinen mit Zusätzen. Diese werden für alle Nagetiere und Kaninchen angeboten.
Wir verkaufen diese seit Jahren nicht mehr, aber trotz all meiner Interventionen bei den Grossisten, bleiben diese im Sortiment. Aber warum soll man diese nicht mehr empfehlen und verkaufen?

Salz- und Mineralsteine werden nicht für den Zahnabrieb angeboten, sondern gehören zu den Mineralstoffen.
Für den Zahnabrieb brauchen die Nagetiere und Kaninchen grob strukturiertes Futter wie Heu oder Stroh. Auch Äste und Wurzeln helfen, die nachwachsenden Zähne abzureiben.
Nagersteine mit Zusätzen wie Kroketten oder Petersilie dürften nicht angeboten werden.
Nach neusten Erkenntnissen haben immer mehr Kleinnager Harn- und Nierensteine. Dies wird durch eine zu hohe Aufnahme von Mineralstoffen, die der Körper nicht braucht und dann eingelagert werden, ausgelöst.
Der Mineralstein wie der Salzleckstein sollte vom Tier nur aufgesucht werden, wenn ein Bedürfnis nach diesen Stoffen vorhanden ist. In der Natur leckt dann das Tier eben an Steinen oder frisst kleine Menge an mineralstoffreicher Erde.
Mit den Kroketten oder sonstigen Zusätzen wird das Tier animiert, den Mineralstein zu fressen und somit nicht mehr auf das Bedürfnis des Körpers zu achten.
Mineral- und Salzsteine sollten als „Versicherung“ angeboten werden, damit das Tier das Bedürfnis nach den Stoffen decken kann. Normalerweise werden durch eine artgerechte Fütterung diese Stoffe mit den täglichen Futterrationen aber abgedeckt.


Ich wünsche Euch einen tollen September!
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