Die Präsidentin meint...
Die Zukunft wird gut – und ich bin schuld daran!
Im Jahre 1291 haben drei Vertreter der Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden den Schwur geleistet, einander im Kampf zu unterstützen und sich der Gewalt der Vögte nicht mehr zu beugen. Mit dem Rütlischwur wurde am 01. August 1291 der Grundstein für die Eidgenossenschaft gelegt. Am Nationalfeiertag wird bei uns mit Reden über Politik, mit dem traditionellen Augustfeuer und mit Feuerwerken der Entstehung der Schweiz gedenkt.
Unser Nationalheld – der Willhem Tell – hat sich gegen den Gessler gewehrt und sich nicht unterkriegen lassen. Einer, der hin gestanden ist und nicht einfach mit dem Kopf genickt hat, sondern „Schuld“ daran ist, dass die der Grundstein für die Eidgenossenschaft gelegt wurde und sich die Zukunft der Unterdrückten verändert hat.
Mit dem 01. August beginnt aber auch für viele Jugendliche der Schritt in die Zukunft mit dem Beginn der Berufslehre. Die Lernenden sind nicht unsere Untertanen – sie müssen ein Teil des Betriebes sein und zusammen mit den Mitarbeitern und Vorgesetzten muss daran gearbeitet werden, dass die Zukunft gut wird.
Aus der Sicht des Lernenden, dass die Grundlagen für eine erfolgreiche Berufs-Zukunft erschaffen wird und aus der Sicht des Arbeitgebers, dass die Lernenden und alle Mitarbeiter das Beste geben, damit auch die Zukunft der Betriebe gesichert bleibt.
Dass dies manchmal ein schwieriges Unterfangen ist, da nicht alle Beteiligten die gleiche Sichtweise und Ideen haben, muss ich glaub niemandem sagen...
In letzter Zeit ist in den Medien immer wieder die Rede davon, dass wir als Geschäfte den Kunden einen Mehrwert bieten müssen, damit wir eine Zukunft haben.
Und dann reden alle Leute von tieferen Preisen und Rabatten.
In den Zeitungen wird man überflutet mit Preisnachlässen und Angeboten – in der Migros an der Kasse hat man fast so lange wie für das Einkassieren, wie am Schluss für die Fragen wie: Sammeln Sie auch die Bausteine für die Kinder ; möchten Sie noch von diesen Punkten profitieren; noch ein Gratismuster gefällig und am Schluss noch der doppelte Kassenbon mit weiteren Angeboten.
Ich weiss nicht, ob es nur mir so geht – aber ich brauche das nicht und ich weiss nicht, ob dies ein Mehrwert für den Kunden darstellt oder ob dies mit der Masse an Angeboten nicht bereits wieder ein Minderwert für das Geschäft darstellt.
Den Mehrwert den wir unseren Kunden bieten können, muss in den Serviceangeboten und vor allem in einer kompetenten und auch freundlichen Beratung liegen. Der Kunde muss Willkommen sein und soll die Freude der Mitarbeiter an der Materie und am Beruf sehen, hören und spüren! Das kann ich täglich umsetzen und weitergeben.
Das ist unsere Zukunft und daran bin ich gerne Schuld!
Therese Schumacher