Die Präventionsmassnahmen waren seit dem 12. November 2016 in Kraft. Bis heute ist in der Schweiz kein Fall von betroffenem Hausgeflügel festgestellt worden. Doch auch nachdem die Zugvögel weggeflogen sind, besteht ein Restrisiko, falls Wildvögel in Kontakt mit Hausgeflügel kommen. Zur Vermeidung jeglichen Kontakts zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel wurde mit den Präventionsmassnahmen ein getrennter Zugang zu Futter und Tränke verlangt.
Die Schweiz hatte im Vergleich zu Europa viele von der Vogelgrippe betroffene Wildvögel, aber sie war eines der wenigen Länder, die keine positiven Fälle von Hausgeflügel zu verzeichnen hatten. Die Struktur der Einrichtungen der Geflügelhaltung, die rasch ergriffenen Präventionsmassnahmen und die geringe Zahl der Zuchtschwimmvögel haben vermutlich zu dieser Situation beigetragen. Zudem scheinen die Zugvögel den Winter an den Schweizer Seen zu verbringen und das Land nicht in aufeinanderfolgenden Wellen zu durchqueren, wie sie dies auf den grossen Migrationsachsen tun.
Es ist zu erwarten, dass sich die Vogelgrippe in Europa in den nächsten Jahren wieder ausbreitet, weshalb nachhaltige Lösungen für das Hausgeflügel geprüft werden müssen.